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Das Coburger Fuchsschaf ist eine Hausschafrasse die sich durch seine rotbraune bis goldene Farbe aus zeichnet. Diese Färbung des Fells ist bei der Geburt am stärksten ausgeprägt, bleibt aber bei den ausgewachsenen Tieren am Kopf und an den Beinen erhalten. Viele Tiere haben auch einen Rückenstreifen.

Vom 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert war diese Rasse vor allem in kargen Mittelgebirgslandschaften weit verbreitet (u.a. in der Region Franken). Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Coburger Fuchsschaf jedoch fast ausgerottet. Heute werden Herden dieser Rasse vor allem in der Landschaftspflege eingesetzt.

Erscheinungsbild

Es handelt sich um ein mittelgroßes Schaf mit einem kleinen, hornlosen Kopf und leicht hängenden Ohren. Die Farbe des Kopfes, der Beine und des Bauches, die unbehaart sind, ist rötlich. Es ist eine rustikale, ausdauernde und fruchtbare Rasse, da das Schaf in 2 Jahren durchschnittlich 3 Lämmer gebärt.

Das Coburger Fuchsschaf zeichnet sich durch gute Marschfähigkeit und einen sehr guten Verbiss (Brenneseln etc.) aus. Es ist widerstandsfähig, anpassungsfähig und genügsam. Es eignet sich gleichermaßen hervorragend zur Landschaftspflege, in Wanderschafherden und zur Koppelhaltung. Aufgrund ihrer Robustheit können sie ganzjährig im Freiland gehalten werden.

Das Fleisch ist feinfasrig und wohlschmeckend und bei der Pflege ist eine regelmäßige Klauenpflege und Entwurmung wichtig. Es ist mit dem Rotkopfschaf (Rouge du Roussillon) aus den französischen Pyrenäen verwandt.

Herkunft

Diese Rasse stammt von Schafen ab, die einst im Mittelgebirgsland um Coburg weit verbreitet waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie fast ausgestorben, aber die Hartnäckigkeit der Züchter im Fichtelgebirge begann, den Trend umzukehren. Im Jahr 1966 wurde sie von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG e.V.) anerkannt. Im Jahr 1993 gab es etwa 30 Züchter. Diese Rasse mit ihrem originellen Fell wird heute durch Zuschüsse der Länder Bayern und Niedersachsen unterstützt und ist heute in ganz Deutschland verbreitet. Einige Tierparks haben sich gleichfalls der Erhaltungszucht dieser alten Rasse angenommen.

Einige der bedrohten Rassen sind (die Liste ist alphabetisch sortiert):