Juan Fernandez Ziege -Rasse beschreibung |
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Das Rasseportrait Die Juan-Fernandez Ziege ![]() Die Juan Fernandez Ziegen sind in der Regel rötlich braun mit einem schwarzen Aalstrich entlang der Mittellinie des Rückens. Es kommen aber auch häufig schwarze oder seltener sogar gescheckte Tiere vor. Zoologisch gesehen sind diese Ziegen etwas ganz Besonderes. Im 16. Jhd. wurden die ehemaligen spanischen Hausziegen auf Inseln vor der chilenischen Küste ausgesetzt. Sie haben überlebt und sich dort seither wie eine Wildziege an die neue Heimat angepasst. Auf den Inseln sollen die Tiere so scheu sein, dass sie bei Annäherung auf 1000 m Entfernung schon fliehen. Sie sind extrem gute Kletterer und Springer.
![]() Der Seefahrer Juan Fernandez setzte die ersten Ziegen 1564 auf Inseln vor der chilenischen Küste aus, vermutlich als Fleischreserve für die spanische Segelflotte. Schon nach wenigen Generationen nahmen sie Gestalt und Färbung von Wildtieren an (rotbraun mit schwarzen Rückenstreifen). 1999 wurden einige der wilden Ziegen auf der Inselgruppe eingefangen und sozusagen als lebender Genpool in den Haustierpark Arche Warder gebracht. Es leben genau genommen nur noch zwei Gruppen davon in Deutschland, eine weitere im Tiergarten Worms. Auf der Insel werden die Tiere mittlerweile stark bejagt, weil sie die Vegetation zerstören. Der momentane Bestand wird auf etwa 3000 Tiere geschätzt. Auf den Fotos sind lediglich Jungtiere zu sehen. Besonders ältere Böcke tragen ein imposantes, leicht gedrehtes Gehörn. Da weder ein Herdbuch noch eine koordinierte Zucht im herkömmlichen Sinne stattfindet ist über Milchleistung und durchschnittliches Körpergewicht nichts verzeichnet. ![]() Rassebeschreibung und Fotos von: ©Nutztier-Arche Suderbruch Quelle Haustierpark Lelkendorf
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